Mittwoch, 10. August 2011

Fatal Fury - Mega Drive

Fatal Fury - Mega Drive Test

Release: 23.04.1993 Japan

Story:

South Town wird von drei Dingen beherrscht:

  • Geld
  • Macht
  • Gewalt

Alles unter der Kontrolle des brutalen Geese Howard.

Die Brüder Terry und Andy Bogard haben einen guten Grund Geese zu hassen:
Er ist verantwortlich für den frühen Tod ihres Vaters Jeff Bogard, einem früheren Martial Arts Experten. Ihre Chance Rache zu üben kommt mit dem von Geese veranstalteten „King of Fighters“ Tournament, an dem dieser auch selbst teilnimmt. Es ist das ultimative Zusammentreffen von Kämpfern aus aller Welt, in dem die Bogard Brüder, unterstützt von ihrem Freund dem Muay Thai Champion Joe Higashi in das Turnier eintreten.
Nun ist die Zeit ihrer Rache gekommen.

Spielmodi:

An Spielmodi könnt ihr zwischen dem normalen eins gegen eins Tournament, in dem ihr wahlweise mit Terry, Andy oder Joe antretet oder dem zwei Spieler VS. Mode wählen, in dem euch alle Kämpfer zur Verfügung stehen. Der vom Neo Geo bekannte zwei gegen eins Modus in dem ihr den Computer zu zweit gleichzeitig bekämpfen könnt, hat es wohl aus technischen Gründen leider nicht auf das Mega Drive geschafft.

Gameplay:

Zu Beginn wählt ihr zwischen Terry, Andy oder Joe und kämpft euch im klassischen Street Fighter 2 Stil durch das Turnier. Da der erste Teil von Fatal Fury schon einige Jahre auf dem Buckel hat, gibt es hier noch keine Supercombos oder ähnliches was in späteren Episoden hinzugefügt wurde. Der Fatal Fury-berühmte zwei-Ebenen Kampf wurde auch mit auf das Mega Drive umgesetzt. Das heißt ihr könnt den Attacken eures Gegners per Knopfdruck entweder in den Vorder- oder Hintergrund ausweichen.

Da auf dem Mega Drive (wahrscheinlich wegen Speichermangel) die Kämpfer Billy Kane und Hwa-Jai fehlen, erwarten euch je nach eurer Kämpferauswahl zwei eurer Mitstreiter, die euch zwischendurch noch zusätzlich herausfordern. So kommt ihr wenigstens bei der Anzahl der Kämpfe auf die gleiche Zahl wie beim Neo Geo Vorbild. Die eher unspektakulären Bonusrunden mußten ebenfalls daran glauben was allerdings wirklich keinen großen Verlust darstellt. Dafür sind alle Zwischensequenzen mit im Spiel, was wiederum einiges zur Atmosphäre beiträgt.

Steuerung:

Die Steuerung wurde auf dem Mega Drive denkbar einfach gelöst:
Mit dem Steuerkreuz bewegt ihr euren Kämpfer, "A" ist für Schlag, "B" ist für Kick und mit "C" führt ihr einen Wurf aus. Die Tastenbelegung kann aber jederzeit auf Wunsch im Optionsmenü geändert werden.



Grafik:

Die Grafik sieht für Mega Drive Verhältnisse recht gut aus, im Vergleich zu den Umsetzungen von Samurai Shodown, Street Fighter 2 und dem Nachfolger Fatal Fury 2 fällt sie allerdings ein gutes Stück ab. Dennoch läßt sich die Grafik noch als durchaus gelungen bezeichnen. Die Kämpfersprites selbst haben eine passable Größe und auch wenn ihnen einige Animationsphasen fehlen, sehen sie ansonsten aber noch ganz in Ordnung aus. Grafisch insgesamt also im leicht oberen Mittelfeld.

Sound:

Hier ist der Knackpunkt des Spiels: Einige Musiken, wie die der Zwischensequenzen oder der Geese Stage klingen sehr gut, während andere wie beispielsweise die Raiden Stage leider schon arg blechern klingen. Die Sprachsamples gehen für eine 16-Bit Konsole in Ordnung, wobei ich mir kräftigere Schlaggeräusche gewünscht hätte. Diese hätte man auf dem Mega Drive durchaus realisieren können.


Fazit:

Trotz gewisser Abstriche eine gelungene Umsetzung, die sich auch wunderbar flüssig und unkompliziert spielen läßt. Das Spielgeschehen ist dabei jederzeit fair und es macht immer wieder Spaß diese Umsetzung erneut zu zocken. Auch wenn es manche Schwächen, wie zwei fehlende Gegner und schwache Soundeffekte gibt, ist es dennoch eine meiner Lieblings 16-Bit Umsetzungen. Zum einem da die wesentlichen Elemente des Spiels gut umgesetzt wurden und zum anderen weil diese Fatal Fury Version das erste SNK Spiel überhaupt war daß ich in die Finger bekam und es somit auch einen gewissen Nostalgie Bonus besitzt.


Wertung:


Grafik: 69 %
Sound: 62 %


Spielspaß: 68 %

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